Gaming Monitor Samsung Odyssey C49HG90DMR im Test
Hinter dem Samsung Odyssey C49HG90DMR verbirgt sich ein 49 Zoll großer Gigant mit gewölbten Ultra Wide Bildschirm im 32:9 Format. Dank der integrierten HDR-Technologie und einer Auflösung von 3.840 x 1.080 Pixeln erhaltet ihr ein beeindruckendes Bild. Ihr könnt den Ultra Wide Bildschirm entweder in voller Größe verwenden, oder ihr nutzt den Monitor wie zwei 27 Zoll Monitore (Stichwort: Frameless Multitasking).
Produktdetails:
- Bildschirmgröße: 49 Zoll Monitor (124,2 cm)
- Auflösung: Ultrawide Full HD mit 3.840 x 1.080 Pixeln
- QLED-Technologie für realistische Farbgebung
- HDR für intensivere Schwarz- und Weißtöne
- hohe Bildwiederholungsfrequenz von 144 Hz
- Geringes Bildschirmflackern durch Flicker-Free-Technologie
Unser Produkttester Niels hat in den vergangenen Wochen den Gaming-Monitor ausgiebig getestet. Sein Fazit lautet:
"Das deutlich größere Sichtfeld beim Spielen bringt echt Spaß. Ich kann jedem empfehlen, das mal auszuprobieren."
Im Video könnt ihr einen super eindruckt von dem Odyssey C49HG90DMR bekommen. Niels nimmt euch beim Auspacken, beim Aufbau und bei der Nutzung mit. Außerdem zeigt er euch kleine Details des Monitors, wie Frameless Multitasking, Arena Lightning, verschiedene Einstellungsmöglichkeiten, ...
Testbericht von Niels
Es hat mich sehr gefreut, den Samsung Odyssey Gaming Monitor testen zu dürfen. Vor dem Testzeitraum war ich besonders gespannt auf die unglaubliche Größe und wie sich dies auf das Gaming-Erlebnis und meinen kreativen Workflow auswirken wird. Curved Monitore haben mich schon immer überzeugt. Außerdem fragte ich mich, ob sich der Unterschied von 60 Hz, bei meinem vorherigen Monitor, zu 144 Hz bemerkbar machen. Für Videoschnitt ist dieses Feature zwar nicht so wichtig, dafür aber HDR und QLED um so mehr.
Lieferumfang
Das Paket ist sehr groß und der Lieferumfang umfassend. Neben allen benötigten Kabeln wie Displayport, HDMI etc. wird auch der Standfuß und eine VESA-Halterung mitgeliefert.
Es ist zu empfehlen, den Standfuß zu benutzen, da der Bildschirm für die meisten Tisch- und Wandhalterungen, mit seinen 11,9 kg, zu schwer ist. Die Inbetriebnahme geht mit zwei Personen problemlos. In der Verpackung liegt obenauf eine Kurzanleitung, die jeden
Schritt an einem Bild gut erklärt. Alleine könnte der Aufbau etwas schwieriger werden, sollte jedoch möglich sein.
Testphase - Games und Videobearbeitung
In den Spieletests stellte sich heraus, dass die meisten Games in diesem Format funktionieren. Unter allen Tests, die ich getestet habe, war Fall Guys das einzige Spiel, indem ich ein 16/9 Bild bekommen habe. Alle anderen Games haben mit einem echtem Ultrawide-Bild richtig Spaß gemacht. Als ich die erste Runde mit dem neuen Monitor in Fortnite reingesprungen bin, habe ich das Lachen nicht mehr aus dem Gesicht bekommen. Das Spielerlebnis hat meine Erwartungen komplett übertroffen.
Dadurch, dass das Bild fast das gesamte Sichtfeld abdeckt, fühlt man sich nicht mehr wie ein Beobachter, sondern so, als wäre man Teil des Geschehens. Durch den Bildschirm hatte ich so viel Spaß am Zocken wie schon lange nicht mehr. Aber nicht nur das Ultrawide-Bild war ein Upgrade von meinem alten Monitor. Ich habe vorher immer auf 60 Hz gespielt. Vor dem Test bestanden die Bedenken, dass ich den Unterschied zu 144 Hz nicht merken würde. Dies stellte sich jedoch sehr schnell als unberechtigt heraus. Das Spielen fühlte sich so flüssig an und auch die nervigen Schlieren in dem Bild waren verschwunden. Für alle, die schon länger auf höheren Framerates spielen, mag dies selbstverständlich klingen. Aber für jeden, der bislang mit höchstens 60 fps gezockt hat, ist das ein Traum. Die Bildqualität klingt mit 3840 x 1080 Pixeln erstmal sehr hoch. Auf dieser Größe ist dies allerdings vergleichbar mit zwei nebeneinander stehenden 27-Zoll Full HD Monitoren. Für das Gaming reicht diese Auflösung. Bei kreativen Anwendungen würde ich mir jedoch manchmal etwas mehr wünschen. Trotzdem ist das Ultrawide-Seitenverhältnis besonders bei Videoschnitt sehr nützlich. HDR soll für kontrastreiche Farben sorgen. Einen großen Unterschied habe ich hier zwar nicht feststellen können, trotzdem ist das Feature bei mir aktiviert.
Auf der Rückseite am Übergang zum Standfuß ist das futuristisch aussehende Arena Lightning zu sehen. Wenn der Monitor, so wie in meinem Fall mit dem Rücken in den Raum steht, ist er ein echter Hingucker. Wenn der Monitor allerdings mit dem Rücken zur Wand steht, lässt sich nur im komplett dunklen Raum feststellen, ob es eingeschaltet ist. Um Energie zu sparen, könnt ihr das Licht jedoch ganz einfach im Menü des Monitors ausschalten. Die Farbe lässt sich leider nicht ändern. Über drei Kurzwahltasten an der Unterseite des Bildschirms lassen sich zuvor eingestellte Farb-Presets auswählen. Es gibt auch mehrere voreingestellte Farbmodi, die im Menü ausgewählt werden können. Es kann also alles nach Belieben angepasst werden. Für mich sind diese Features von nicht allzu großer Relevanz, da ich kein Fan von irgendwelchen Black-Equalizern bin, um Vorteile im Spiel zu haben. Mir ist dafür wichtig, dass das Spiel möglichst geil aussieht. Ich sehe aber durchaus den Vorteil für competitive Spieler, für die der Wettkampf mehr zählt. Der Monitor kann über mehrere Wege schlauer genutzt werden.
Im PBP lässt sich der Bildschirm wie zwei Monitore nutzen. Dasselbe Gerät kann zweimal angeschlossen werden, so könnt ihr wie an zwei 27-Zoll Monitoren arbeiten. Diese Möglichkeit entfacht aber erst ihr volles Potenzial, wenn zwei verschiedenen Geräte angeschlossen werden. So kann man an einem Monitor, an zwei Computern gleichzeitig arbeiten. Wer sich aber nur das Bild von einem Gerät anzeigen lassen möchte, empfehle ich das Easy Setting Box Tool zu benutzen. So könnt ihr eines von vielen Rastern auswählen, wie die Fenster einrasten sollen. Dies ist besonders praktisch für Multitasking. Auf diese Weise kann die große Fläche am effektivsten genutzt werden.
Fazit zum Samsung Odyssey C49HG90DMR
Der Samsung Odyssey Gaming Monitor ist nicht nur für Gamer, sondern auch für Kreative eine gute Wahl. In den meisten Spielen erweitert sich das Bild fast auf euer gesamtes Sichtfeld. Kreativen bietet er mehr Platz für die Tools, um einen schnelleren Workflow zu erreichen. Außerdem ist er auf dem Schreibtisch ein echter Hingucker. Zu beachten ist, dass der Monitor sehr groß ist. Ihr solltet euch also vorher überlegen, ob ihr genug Platz habt. Außerdem ist recht neue Hardware nötig, um das volle Potenzial von 144 Hz in Games zu erreichen.
Doch wenn dies gegeben ist, steht euch nichts mehr im Weg, euer Gaming Erlebnis und euren kreativen Workflow upzugraden.
Habt ihr auch schon Erfahrungen mit dem Gaming Monitor gemacht oder habt ihr noch Fragen zu dem Odyssey C49HG90DMR? Dann hinterlasst und gerne einen Kommentar direkt unter diesem Blogartikel!