Wenn das Tempo fehlt:
Lösungen für mehr Geschwindigkeit beim Notebook
Moderne und hochwertige Laptops - vor allem aus dem Segment der Gaming-Hardware - sind heute oft auf eine lange Lebensdauer ausgelegt. Dir als Nutzer können sie viele Jahre Freunde bereiten und dich sowohl beim Spiel als auch bei der Arbeit unterstützen. Gleichwohl kann es nach einiger Zeit passieren, dass dein Gerät merklich an Geschwindigkeit verliert und manche Prozesse nur noch schleppend und mit deutlicher Verzögerung ablaufen. Wenn dir eine solche Situation bekannt vorkommt oder du vielleicht sogar gerade jetzt mit Tempo-Problemen bei deinem Laptop zu kämpfen hast, kommt hier eine gute Nachricht: Es gibt nämlich eine ganze Reihe von wirksamen Möglichkeiten zur Abhilfe! Im folgenden Blogbeitrag nennen wir die häufigsten Ursachen für ein langsames Notebook und zeigen dir Wege, wie du dein Gerät schnell wieder fit machst.
Manchmal hilft bereits ein echter Neustart
Der im Grunde einfachste Versuch, Geschwindigkeitsprobleme beim Laptop zu beheben, ist ein echter Neustart. Echt deswegen, weil es bei Windows-Computern mehrere Optionen des Herunterfahrens und Wiederstartens gibt. Um dein Notebook wirklich sauber und ohne „schlafende“ Programme im Speicher neu zu starten, gehst du wie folgt vor:
- Speichere alle noch offenen Dokumente, die du später noch nutzen möchtest.
- Öffne durch Drücken der Taste mit dem Windows-Symbol und gleichzeitig der R-Taste den Ausführen-Dialog.
- Gib den Befehl "shutdown /g /f /t 0" ein.
- Bestätige die Ausführung des Befehls.
Nun startet dein Rechner komplett neu. In vielen Fällen kann schon ein solcher Neustart bestehende Tempo-Probleme beseitigen. Der Grund liegt darin, dass auf deinem Computer ausgeführte Programme im Hintergrund mitunter fehlerhaft weiterlaufen, was dazu führen kann, dass die Arbeitskapazität des Gerätes ständig stark beansprucht wird. Daher unser Tipp: Führe immer zunächst einen echten Neustart aus.
Tempoverluste durch Viren, Malware & Co.
Für Geschwindigkeitsverluste beim Laptop können auch Schadprogramme verantwortlich sein. Hat ein sauberer Neustart keinen Erfolg gezeigt, solltest du (was du hoffentlich ohnehin regelmäßig tust!) dein Gerät auf Viren, Malware & Co. scannen. Während manche Schadcodes die auf der Festplatte gespeicherten Informationen abgreifen, verändern oder löschen, können andere gefährliche Eindringlinge deinen Computer als sogenannten Bot missbrauchen und durch das Abarbeiten von ständig sich wiederholenden Aufgaben Prozessor und Arbeitsspeicher extrem überlasten. Die Folge sind merkliche Tempoverluste. Grundsätzlich ist Microsofts bordeigener Windows Defender bereits ein recht gutes Anti-Virenprogramm. Gleichwohl solltest du bei bestehenden Geschwindigkeitsproblemen auch auf bewährte Online-Virenscanner wie etwa „VirusTotal“ zurückgreifen. Wird das Tool fündig, solltest du gefundene Schadprogramme sofort löschen oder besser noch das Gerät vollständig neu aufsetzen.
Zu viele Programme können das Tempo verlangsamen
Nicht selten ist der begrenzte Platz auf der Festplatte bei zu vielen installierten Programmen ein Problem. Es ist daher empfehlenswert, von Zeit zu Zeit einen Blick auf die irgendwann einmal heruntergeladenen und noch auf deinem Laptop befindlichen Anwendungen zu werfen. Nicht mehr benötigte Programme solltest du deinstallieren. Auf diese Weise gibst du nicht nur Speicherplatz auf der Festplatte frei, vielmehr, verbesserst du auch die Geschwindigkeit des Rechners, da verhindert wird, dass ungenutzte Anwendungen im Hintergrund ausgeführt werden und Rechenleistung beanspruchen. Und nicht zuletzt verbesserst du durch das Entfernen veralteter Software auch die Sicherheit deines Gerätes, da es für in die Jahre gekommene Programme häufig keine Schutz-Updates mehr gibt.
Temporäre und zwischengespeicherte Dateien als Ursache
Was in manchen Fällen zu erheblichen Geschwindigkeitsverlusten führt, sind temporäre und zwischengespeicherte Dateien, die sich im sogenannten Cache befinden. Windows hat die Eigenart, Dateien, die bei der Verwendung bestimmter Programme oder auch bei der Benutzung des Internet-Browsers benötigt werden, auf der Festplatte abzulegen - und später nicht wieder zu entfernen. Irgendwann werden diese Dateien so zahlreich, dass sie den Computer merklich verlangsamen können. Um hier aufzuräumen und Speicherplatz freizugeben, rufst du in Windows mit der Tastenkombination [Strg], [Shift] und [Entf] ein Dialogfenster auf, wählst im oben zu finden Dropdown-Menü „Alles“ aus, setzt (falls nicht bereits automatisch ausgewählt) den Haken bei „Cache“ und klickst auf „Jetzt löschen“.
Nicht aktuelle Betriebssysteme und Treiber
Selbst, wenn du mit Windows 11 oder auch noch mit Windows 10 eigentlich ein aktuelles Betriebssystem nutzt, kann durch das mehrmalige Verschieben von Updates unter Umständen eine Situation eintreten, durch die Tempoverzögerungen entstehen. Achte daher unbedingt darauf, mit deinem Betriebssystem und den Updates immer auf dem neuesten Stand zu bleiben. Ganz ähnlich verhält es sich mit den installierten Treibern. Diese können - sofern veraltet - zu Problemen bei der Hardware-Kommunikation führen, beispielsweise beim Datenaustausch mit einem Drucker oder auch bei der Grafikkarte. Daher ist es sehr wichtig, dass sich auch die Treiber auf dem neuesten Stand befinden. In aller Regel werden Aktualisierungen ebenfalls über die in Windows integrierte Update-Funktion angestoßen. Tipp: Mit dem Geräte-Manager in Windows kannst du prüfen, ob sich die Treiber auf dem neuesten Stand befinden.
Staub als Bremse
Nach längerer Verwendung kann sich in einem Laptop Staub ansammeln und zu Problemen führen. Die Lüfter werden dann stärker als gewöhnlich beansprucht, um die Kühlung der Hardware (vor allem Grafikkarte und Prozessor) zu gewährleisten. Durch diese zusätzliche Belastung kann dein Notebook merklich langsamer werden. Wenn du es dir zutraust, öffne vorsichtig deinen Laptop und beseitige den Staub mit einem geeignetem Druckluftspray. Nicht selten führt eine solche Reinigung zu merklicher Verbesserung der Leistungsfähigkeit - insbesondere bei älteren Geräten.
Zu wenig Arbeitsspeicher
Für die Arbeitsgeschwindigkeit eines Laptop-Computers ist der Arbeitsspeicher (RAM) von erheblicher Bedeutung. Von ihm werden die geöffneten und laufenden Programme verwaltet. Damit das Gerät auch bei anspruchsvollen Spielen oder Anwendungen noch flüssig läuft, muss immer genügend RAM zur Verfügung stehen. In nicht wenigen Fällen lässt sich der Arbeitsspeicher auch bei Laptops durch neue oder zusätzliche RAM-Riegel erweitern. Wie viel und welchen Arbeitsspeicher du gegebenenfalls benötigst, kannst du herausfinden, wenn du das betroffene Notebook öffnest und einen Blick auf die darin verbauten RAM-Riegel wirfst. Neuen Speicher bekommst du direkt bei Playox. So stehen dir hier beispielsweise Crucial CT8G4SFS824A-RAM-Riegel mit einer Kapazität von jeweils 8 GB für Notebooks/Laptops zur Verfügung. Prüfe aber vor der Bestellung unbedingt, welche Speicherausführung du für dein Gerät benötigst. Gegebenenfalls hilft dir das freundliche Service-Team von Playox weiter.
Eine mögliche Lösung: Den Prozessor erneuern
Eine der allerwichtigsten Komponenten für das Arbeitstempo deines Laptops ist der Prozessor, auch CPU genannt. Als „Gehirn des Computers“ sorgt er für die korrekte, schnelle und zuverlässige Bewältigung sämtlicher Arbeitsaufgaben. Ohne ihn läuft nichts - und wenn er zu schwach (geworden) ist, werden rasante Spiele und flüssige Office-Aufgaben ein unerfüllter Wunschtraum bleiben. Leider ist der Austausch eines Prozessors im Laptop nicht ganz einfach. Für etwas versiertere Anwender lässt sich ein Wechsel jedoch durchaus bewältigen. Wenn du dir einen neuen schnellen Prozessor wie beispielsweise den Intel(R) Core(TM) i7-12700F mit 2,1 GHz und 12 Kernen besorgst kannst du eventuell aus deinem jetzt noch lahmen Laptop eine wahre „Rennmaschine“ machen. Auch hier gilt es allerdings, sich vor dem Kauf genaustens über den passenden Prozessortyp zu informieren.
Wenn alles nichts hilft: Ein neuer Laptop als „Ultima Ratio“
Hat keiner unserer Tipps zur Verbesserung des Arbeitstempos geholfen oder ist dein aktuelles Notebook bereits so alt, dass sich eine Sanierung kaum mehr lohnt, solltest du über die Anschaffung eines neuen Gerätes nachdenken. Auch wenn eine solche letzte Lösung durchaus ein gewisses finanzielles Budget erfordert, so verschaffst du dir auf diese Weise einen Laptop, der dir in den kommenden Jahren bestimmt viel Freude bereitet und nicht nur mit einem überzeugenden Arbeitstempo imponiert. Schon preisgünstige Modelle wie das HP Victus 15-fa1056ng Gaming Notebook mit 15,6 Zoll-Full-HD-Bildschirm, 16 GB Arbeitsspeicher und 512GB SSD vermögen das Gamerherz höher schlagen zu lassen. Oder stöbere jetzt gleich in unserem großen Notebook-Sortiment.
Fazit:
Es gibt viele Gründe für Tempoverluste - und oft einfache Lösungen
Für Tempoverluste beim Laptop gibt es viele Gründe. Von Schmutz und Staub über veraltete Hard- und Software bis hin zu Viren und Malware reicht die Bandbreite möglicher Geschwindigkeitsbremsen. In den meisten Fällen lassen sich die Probleme bereits mit wenigen Handgriffen beseitigen. Und wenn alles nichts (mehr) hilft, kann der Kauf eines preisgünstigen Neugerätes auch eine Lösung sein.