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Gaming-PC im Eigenbau - mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung

Welche Komponenten brauche ich?

Zu Beginn stellen wir eine kurze Liste zusammen, die das Minimum dessen darstellt, was du unbedingt benötigst:

  • Gehäuse

Deine Hardware braucht ein Zuhause - und dafür eignen sich gewöhnliche ATX-Gehäuse am besten.

  • Mainboard

Um die restlichen Komponenten miteinander zu verbinden, benötigst du ein Mainboard.

  • CPU

Der Prozessor (CPU) ist der Grundbaustein, der notwendig ist, damit dein PC überhaupt funktioniert.

  • Grafikkarte

Möchtest du auf dem Monitor etwas sehen, brauchst du eine Grafikkarte (GPU) - die in einem Gaming-PC normalerweise die teuerste Komponente ist.

  • Netzteil

Ein ausreichend dimensioniertes Netzteil stellt sicher, dass sich der PC einschalten lässt und du auch unter hoher Rechenlast keine Probleme bekommst.

  • RAM und Festplatte

Arbeitsspeicher wird von Programmen benötigt, um im laufenden Betrieb Daten zu lesen und zu speichern. Festplatten hingegen dienen als permanenter Speicher für Betriebssystem, Programme, Spiele & Co.

  • Monitor

Ohne Monitor siehst du nichts, was äußerst unpraktisch wäre. Dies ist die letzte Basiskomponente, die bei einem Gaming-PC nicht fehlen darf. Darüber hinaus gibt es natürlich Bausteine wie die Peripherie, also Maus und Tastatur. Auch Lautsprecher oder Kopfhörer wären ratsam. In diesem Leitfaden konzentrieren wir uns jedoch nur auf die Hardwarekomponenten, die als Ausgangslage für deinen Gaming-PC dienen.

Gehäuse

Typische Gaming-PC-Gehäuse sind meistens im Midi-Format gehalten. Eine gute Basis sind Gehäuse wie das beQuiet Pure Base 500. Möchtest du hingegen optische Highlights setzen, ist vielleicht ein Fractal North mit seiner Holzfront empfehlenswert.


Bei der Wahl des Gehäuses sind - neben der Optik - zwei Eigenschaften ausschlaggebend: Zuerst sollte es genügend Platz für die Menge Gehäuselüfter geben, die du installieren willst. Außerdem muss es genügend Raum geben, um die Grafikkarte zu installieren. Diese können heute beachtliche Ausmaße erreichen. In den Produktbeschreibungen der Gehäuse bei den Herstellern findest du daher Informationen zur maximalen Länge der Grafikkarte. Manche Gehäuse sind außerdem mit Seiten aus Glas gefertigt, wie das NZXT H series H5 Elite. Das kann praktisch sein, wenn du viel RGB-Hardware verbaust und einen optischen Blickfang suchst.

Mainboard

Entscheiden musst du dich zwischen einem Mainboard für Intel- oder AMD-CPUs. Beide Plattformen haben ihre eigenen Vor- und Nachteile, insgesamt überwiegen auf AMD-Seite jedoch momentan die Vorteile. Soll es eine AMD-CPU werden, sind Modelle mit AM5-Sockel im Hinblick auf die Zukunftssicherheit die richtige Wahl - etwa ein ASUS PRIME X870-P. Günstigere Modelle gibt es ebenfalls in Form des ASUS Prime B650-Plus beispielsweise. Zu beachten gibt es, dass dein Mainboard mit der von dir geplanten CPU und dem RAM kompatibel ist. Ob dies der Fall ist, erfährst du im Handbuch der Mainboards. Bei Intel hingegen sollten es Mainboards mit LGA1700-Sockel oder - die noch modernere Variante - LGA1851 sein. Ein passendes Mainboard für LGA1700-CPUs ist das MSI MAG B760, womit du beispielsweise einen Core i5-14600K nutzen kannst. Ein LGA1851-Mainboard für Intels brandneue Core Ultra-CPUs ist das ASUS PRIME Z890-P.

Arbeitsspeicher und Festplatten

Alle genannten Mainboard- und CPU-Typen verlangen nach schnellem DDR5-Arbeitsspeicher als RAM. Absolut ausreichende 32 GB gibt es etwa in Form der Kingston FURY Beast Kits. Mehr als 32 GB wirst du in einem Gaming-PC heute noch nicht brauchen - und falls doch, kannst du später noch immer aufrüsten.

 

 

Zu beachten ist, dass RAM und Mainboard sich miteinander vertragen müssen. Bei dem oben genannten RAM-Kit siehst du in der Produktbeschreibung den Zusatz DDR5-5200. Dies bezeichnet die Geschwindigkeit des Arbeitsspeichers. Vor dem Kauf solltest du sicherstellen, dass dein Mainboard diese Geschwindigkeit unterstützt. Hinsichtlich der Festplatten sollte es eine SSD-Festplatte für den M.2-Slot sein, der heute auf jedem Mainboard zu finden ist. Reichen 1 TB Kapazität, kommt etwa die Kingston NV3 in Frage. Für Gaming-PCs eventuell besser geeignet ist ein Modell mit 2 TB Kapazität, wie die Samsung 990 EVO Plus. Das wird ausreichen, um auch größere Spielesammlungen zu archivieren.

Grafikkarte

Die Grafikkarte ist in der Regel die teuerste Komponente in einem Gaming-PC. Du hast die Wahl zwischen GeForce-Grafikkarten von NVIDIA oder Radeon-Modellen von AMD. Die Entscheidung hängt letztendlich auch davon ab, in welcher Auflösung du spielen möchtest. Wir haben die drei beliebtesten Auflösungen und dazu passende Grafikkarten hier aufgeführt:

- Full-HD: 1.920 * 1.080 Pixel

Die allermeisten Grafikkarten schaffen es, moderne Games in dieser Auflösung flüssig darzustellen. Bei NVIDIA kommt dazu eine ASUS Dual GeForce RTX 4060 in Frage. Soll es AMD sein, könntest du die ASUS Dual Radeon RX 7600 XT OC Edition in Betracht ziehen. Beide Modelle erfüllen ihre Aufgabe in Full-HD sehr gut.

- WQHD: 2.560 * 1.440 Pixel

Höhere Auflösungen verlangen nach mehr GPU-Power. Die ZOTAC GAMING GeForce RTX 4070 Twin Edge eignet sich dafür sehr gut, bei den AMD-Produkten erfüllt die ASUS TUF Gaming Radeon RX 7700 XT OC Edition eher die Anforderungen.

- Ultra-HD: 3.840 * 2.160 Pixel

In der höchsten Standardauflösung kosten Grafikkarten viel Geld, aber dafür liefern sie auch enorme Rechenleistung. In Frage kommen eine ASUS TUF Gaming GeForce RTX 4080 SUPER OC oder auch eine ASUS DUAL Radeon RX 7900 XTX OC Edition. Deutlich teurere Modelle mit RTX 4090-GPU sind ebenfalls möglich, diese kosten allerdings das Doppelte. Bei der Grafikkarte hast du somit extrem viel Spielraum - und das Netzteil muss die benötigten Strommengen auch liefern können.

Netzteil

Ein hochwertiges Netzteil mit genügend "Luft nach oben" ist sinnvoll, damit dein Gaming-PC auch bei hoher Last einsatzbereit bleibt. Ein zu klein dimensioniertes Netzteil äußert sich meist so, dass sich der PC unter Last einfach ausschaltet - was mitten im Spiel nicht schön ist. Gaming-PCs mit kleineren Grafikkarten für Full-HD-Auflösungen kannst du oft mit einem Netzteil für 550 Watt schon betreiben - etwa das beQuiet Pure Power 12M 550W. Geht es darüber hinaus kann es nicht schaden, die Wattzahl anzuheben, beispielsweise mit dem beQuiet Pure Power 12M 650W. Brauchst du sehr hohe Leistungsreserven (beispielsweise für stromhungrige Intel-CPUs gepaart mit einer RTX 4090), könntest du dich für ein beQuiet Dark Power 13 entscheiden.

Wichtig ist, dass das Netzteil alle Anschlüsse für das Mainboard und die Grafikkarte mitbringt. Im Handbuch von Mainboard und Grafikkarte findest du heraus, welche Anschlüsse dein Netzteil haben muss. Davon ausgehend kannst du dich anschließend für ein passendes Netzteil entscheiden.

Monitor

Beim Monitor spielen Auflösung und Hertz-Zahl die tragende Rolle:

- Full-HD

1080p-Monitore haben den Vorteil, sehr günstig zu sein und trotzdem für Spiele voll auszureichen. Mit dem Samsung Odyssey 27" Odyssey G3 bekommst du für wenig Geld 1080p-Auflösung plus 180 Hz für schnelle Spiele.

- WQHD

In dieser Auflösung wird es zwar etwas teurer, dafür ist das Bild aber auch schärfer. Gut geeignet ist der GIGABYTE GS27Q X mit 240 Hz.

- Ultra-HD

Die Königsklasse ist teuer, aber auch extrem scharf - dafür gibt es aber etwas weniger Bildwiederholfrequenz. Der GIGABYTE M32U beherrscht 4K bei 144 Hz.

Fertig ist dein Gaming-PC!

Wenn du die obengenannten Komponenten einkaufst und zusammensetzt, hast du einen vollständig funktionalen Gaming-PC zu Hause. Einige Tipps zum Abschluss:

1. Gerade beim ersten Mal kann es nicht schaden, sich Hilfe von Freunden und Bekannten zu holen. Dies hilft dabei, Anfängerfehler zu vermeiden - denn am Anfang können sich viele kleine Fehlerchen einschleichen.

2. Achte auf die Kompatibilität! Alles muss zusammenpassen: Das Mainboard muss mit dem RAM klarkommen, das Netzteil muss genügend Strom für die Grafikkarte liefern, die CPU muss auf das Mainboard passen und so weiter. Bist du dir unsicher, kann es helfen, in einem Hardwareforum nachzufragen und dort prüfen zu lassen, ob deine Komponenten miteinander harmonieren.

3. Beim Zusammenbau gilt: Ruhe bewahren. Niemals Gewalt anwenden, nicht hektisch alles zusammenstecken. Ein freier Nachmittag bzw. Abend oder auch ein Sonntagvormittag sind ideal, denn die gesamte Aktion wird sicherlich mindestens eine Stunde dauern.

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